Gartenfront von Schloss Bruchsal
WEIHNACHTSZEIT = WINTERZEIT
Schnee und Eis machen aus dem Winter eine Freiluftarena für Bewegungsspiele.
Historische Bilder zeigen Unterschiede zur aktuell verbreiteten "Sofa-Mentalität".
Wer die Zeit, den Elan und das Geld dazu hatte, benutzte den Winter als sportliche Freizeitkulisse. Kinder verbanden die Weihnachtszeit mit Schneeballschlachten und Schlittenfahrten. Flüsse und Teiche waren (noch ohne wärmende Wasserzufuhr) oft zugefroren. Viele Orte hatten eine öffentliche Eisfläche, auf der auch die reifere Jugend „geschlittert“ ist.
Der Dresdener Maler Susemihl hält 1920 ein
fesches rotes Ski-Model auf Leinwand fest:
Typisch 1930er-Jahre: "Blick aus meinem Fenster" (Aquarell von K. Hapke) zeigt ein ideales Schlittengelände in Hannovers Mitte.
"WINTERVERGNÜGEN", ein kolorierter Kupferstich um 1750 zeigt Kavaliere, die ihre Damen in bequemen Schlitten auf dem Eis bewegen. Die Frau im Bild rechts gleitet vermutlich statt auf Schlittschuhen auf an die Schuhe gebundenen Schweineknochen. Die ideal gebogenen Knochen aus dem unteren Fußteil des Schweines bekamen so die Bezeichnung "Eisbein".